Nach Sprengungen: Sparkassenverband will Geldautomaten abbauen
Nach zuletzt vielen Fällen gesprengter Geldautomaten denken Sparkassen und Banken über eine Reduzierung von Automaten nach. Die Kosten für die Sicherung sind den Kreditinstituten zu hoch.
"Im Zuge der notwendigen Investitionen wird es auch zu einem Abbau von Geldautomaten kommen", sagte ein Sprecher des Sparkassenverbandes der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ). Beim Genossenschaftsverband für die Volksbanken gibt es ähnliche Überlegungen, teilte ein Sprecher mit. "Diese Entscheidungen werden von den Banken sehr genau abgewogen." Durch den Abbau von Geldautomaten drohen Schließungen von Standorten in ganz Niedersachsen.
Sparkassen setzen auf Einfärbetechniken
Laut Landeskriminalamt (LKA) sind in diesem Jahr 18 Geldautomaten in Niedersachsen gesprengt worden. Um solche Taten künftig zu verhindern, plant der Sparkassenverband der HAZ zufolge, fast 90 Prozent der Automaten bis zum Ende des Jahres nachts nicht mehr zugänglich zu machen. 30 Prozent der Geldautomaten sollen mit einem Vernebelungssystem ausgestattet werden. Bei knapp 40 Prozent der Automaten sollen die Geldscheine nach einer Explosion mit Farbe bespritzt und damit unbrauchbar gemacht werden. Auf Verklebetechnik wollen die Kreditinstitute aber verzichten.