Nach Corona: Theater blicken sorgenvoll in die Zukunft
Die finanzielle Situation der Theater ist durch die Corona-Pandemie äußerst angespannt, unter anderem in Lüneburg und Stade. Kommt ab 2023 Erleichterung?
In den Theatern besteht die Hoffnung, dass die Zahl der Besuchenden bald wieder zunimmt. Momentan kommen offenbar vor allem ältere Menschen noch nicht wieder so häufig ins Theater wie vor der Pandemie. Das Stadeum in Stade profitiert nach Angaben von Geschäftsführerin Silvia Stolz derzeit noch von Rücklagen. Danach werde es aber schwierig, denn auch die Corona-Förderung läuft aus. Um Geld hereinzubekommen, werden im Stadeum mehr Tagungen angeboten als sonst. Dafür soll es rund 10 bis 15 Prozent weniger Veranstaltungen geben. Diese sollen auch anders verteilt werden: Es gibt weniger Termine im Dezember und Januar, um Heizkosten zu sparen.
Finanzspritze für Theater in Lüneburg
Im Drei-Sparten-Theater in Lüneburg kann man etwas aufatmen. Kurz vor Weihnachten kam die Zusage von Stadt und Landkreis: Mit bis zu 1,3 Millionen Euro werden die Kommunen für ihr Haus bürgen. "Damit ist zumindest der Betrieb für das Jahr 2023 gesichert", sagt Intendant Hajo Fouquet. Ab Januar soll dann eine Beraterfirma ins Haus kommen, alles unter die Lupe nehmen und Vorschläge machen, wo das Theater sparen kann.
Hitzacker: Der Saal wird sparsam beheizt
Im Verdo in Hitzacker sind die Veranstaltungen so gut besucht wie vor Corona, wie das Haus auf Nachfrage angibt. Wahrscheinlich auch, weil es im Wendland weniger Alternativen als in den Städten gebe, heißt es zur Begründung. Um Energie zu sparen, wird der Theatersaal aber nur noch auf 19 Grad geheizt und nicht auf 22 Grad wie sonst.