Mutmaßlicher Betrug mit Corona-Tests: Mann aus Hannover angeklagt
Die Staatsanwaltschaft Hannover hat einen 35-Jährigen wegen schweren Betruges in 24 Fällen angeklagt. Der Mann soll Hunderttausende Corona-Tests falsch abgerechnet haben. Festgenommen wurde er in Paraguay.
Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mitteilte, soll der Angeklagte in Hannover und im Umland 23 Teststellen angemeldet, aber nur neun davon wirklich geöffnet haben. Er soll demnach versucht haben, Antigen-Schnelltests für 21 Millionen Euro abzurechnen und dabei einen Schaden von knapp 6,9 Millionen Euro verursacht haben. Der Fall wird beim Landgericht Hannover bearbeitet. Zunächst hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ)berichtet.
Nach Südamerika abgesetzt
Seit Januar dieses Jahres sitzt der Angeklagte in Deutschland laut HAZ-Bericht in Untersuchungshaft. Er wurde zuvor mit einem internationalen Haftbefehl gesucht und schließlich in Paraguay festgenommen. Dorthin hatte er sich abgesetzt.