Messerangriff an Wildeshausener Schule - Täter muss in Psychiatrie
Das Landgericht Oldenburg hat einen 18-jährigen Schüler aus dem Landkreis Oldenburg verurteilt. Er muss in eine Psychiatrie. Der Angeklagte hatte einen Mitschüler mit einem Messer angegriffen.
Bestraft wurde der 18-Jährige wegen versuchten heimtückischen Mordes, teilte das Landgericht Oldenburg am Mittwoch mit. Bereits zu Beginn des Prozesses vor rund einem Monat hatte das Landgericht mitgeteilt, dass der junge Mann zum Tatzeitpunkt psychisch krank gewesen sein könnte. Die nun beschlossene Unterbringung gilt laut Gericht auf unbestimmte Zeit. Weitere Angaben machte der Sprecher des Gerichts nicht. Weil der Angeklagte zum Tatzeitpunkt mit 17 Jahren minderjährig war, wurde der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt.
Messerangriff auf der Schultoilette
Der jetzt Verurteilte hatte Ende Mai einen 16-jährigen Mitschüler in der Schultoilette der Berufsbildenden Schule in Wildeshausen (Landkreis Oldenburg) unvermittelt mit einem Messer angegriffen. Dabei fügte er seinem Opfer im Nacken eine elf Zentimeter tiefe Schnittwunde zu. Der 16 Jährige aus Großenkneten musste in ein künstliches Koma versetzt werden. Wie es ihm inzwischen geht, ist nicht bekannt. Das Urteil gegen den 18-Jährigen ist noch nicht rechtskräftig.