Korruptionsverdacht: Landkreis will Ermittlungen unterstützen
Im Landkreis Lüchow-Dannenberg soll es mehrere Fälle von Korruption gegeben haben. Es geht um Bestechlichkeit bei der Erteilung von Aufenthaltstiteln für Geflüchtete.
Der Landkreis teilte in einer Stellungnahme mit, die Ermittlungen umfänglich unterstützen zu wollen. Man hoffe auf baldige Klärung. Unter den acht Verdächtigen ist ein Mitarbeiter des Landkreises, der laut Stellungnahme freigestellt ist. Er und ein 30-Jähriger sollen für das Ausstellen von Aufenthaltserlaubnissen Geld erhalten haben. Dabei soll der 30-Jährige die Geflüchteten vermittelt, der andere die offiziellen Papiere ausgestellt haben, so die auf Korruption spezialisierte Staatsanwaltschaft Verden. Wie viel Geld für die Papiere geflossen ist, sei noch unklar.
Auch gegen sechs Geflüchtete wird ermittelt
Die beiden Männer sind zentral für die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft. Der 30-Jährige hatte zwischenzeitlich in Untersuchungshaft gesessen. Auch gegen sechs Geflüchtete ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei. Vor zwei Wochen hatten die Ermittlerinnen und Ermittler Wohn- und Büroräume durchsucht. Am Freitag wurden die Vorwürfe bekannt. Zuerst hatte die Elbe-Jeetzel-Zeitung darüber berichtet.