Kopfschuss in Delmenhorst: Haftbefehl gegen zwei Tatverdächtige
Nach dem versuchten Tötungsdelikt in Delmenhorst hat ein Richter Haftbefehle gegen zwei dringend tatverdächtige Männer erlassen. Laut Polizei sind sie bereits in Untersuchungshaft.
Am 10. Februar war in Delmenhorst auf ein fahrendes Auto geschossen worden. Eine Kugel durchschlug eine Scheibe und verletzte die 35-jährige Fahrerin schwer am Kopf. Als tatverdächtig galten ein 41-jähriger Delmenhorster mit Verbindungen zur Familie und der 35-jährige Ex-Mann der Frau. Einer der beiden soll geschossen, der andere den Auftrag dazu erteilt haben. Beide Männer waren bereits nach der Tat vorläufig festgenommen worden, mussten wegen dünner Beweislage aber zunächst wieder freigelassen werden.
Schüsse in Delmenhorst: Gezielte Tat von Anfang an vermutet
Nach umfangreichen Ermittlungen einer Mordkommission bestehe mittlerweile gegen beide Männer ein dringender Tatverdacht, teilte die Polizei mit. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg ergingen am Donnerstag die Haftbefehle. Die Ermittler waren von Anfang an davon ausgegangen, dass es sich um eine gezielte Tat gegen die 35-Jährige handelte.
Im Auto saßen auch drei Kinder
Anfang Februar war ein unbekannter Mann auf einem Fahrrad gezielt auf das Auto der Frau zugefahren und hatte dann geschossen. Die 35-Jährige wurde getroffen und erlitt schwere Kopfverletzungen. Sie musste in einem Bremer Krankenhaus notoperiert werden. Als der Schuss fiel, saßen auch drei Kinder im Fahrzeug, die körperlich unverletzt blieben.