Hilfe für die Ukraine: Konvoi zum Kachowka-Staudamm gestartet
Aus Barßel im Landkreis Cloppenburg ist heute ein Hilfskonvoi in das von der Flut betroffene Gebiet in der Ukraine aufgebrochen. Vor rund zehn Tagen war der Kachowka-Staudamm zerstört worden.
Den Ehrenamtlichen aus Barßel geht es um gezielte Hilfe für die Einsatzkräfte vor Ort. In Telefonaten hatten sie geklärt, was benötigt wird, anschließend die entsprechenden Spenden gesammelt. Im Gepäck sind unter anderem 70 Neoprenanzüge, Seile, Feuerwehrbekleidung, Feuerlöscher, Arbeitshandschuhe, aber auch Sicherheitsschuhe. Der Hilfskonvoi will drei Stellen im Krisengebiet ansteuern - darunter auch ein Tierheim, das viele der zurückgelassenen Tiere versorgt.
Lüneburger Verein kündigte auch Hilfe für die Ukraine an
Vor rund zehn Tagen war der von russischen Truppen kontrollierte Kachowka-Staudamm im Süden der Ukraine zerstört worden. Die Ukraine wirft Russland vor, die Explosion herbeigeführt zu haben. Russland sagt, ukrainischer Beschuss habe den Staudamm zerstört. Große Teile der Region um die Großstadt Cherson wurden geflutet, zehntausende Menschen sind obdachlos. Bereits vergangene Woche hatte ein Lüneburger Verein angekündigt, Hilfskonvois in die Ukraine schicken wollen.