"Gelbes Band" lädt zum Obstpflücken ein
Die Zeit ist reif: Niedersachsens Obstbäume und -büsche hängen derzeit voll bunter Früchte. Doch was tun mit dem Obst, das über ist? Jahr für Jahr verrottet Nicht-Geerntetes kiloweise auf Privatgrundstücken, Streuobstwiesen oder an Landstraßen. Doch die Früchte sind zu gut für die Tonne. Das Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft in Niedersachsen (ZEHN) aus Oldenburg hat deshalb das Projekt "Gelbes Band" initiiert und vor Kurzem gestartet. So werden die Bäume zu Allgemeingut: Obstbaumbesitzer laden Selbstpflücker ein, ihre Körbchen mit Äpfeln, Birnen oder Pflaumen zu füllen. Um nicht an den Falschen zu geraten, binden die Teilnehmer der Aktion gelbe Bänder um ihre Bäume.
1.500 Bänder niedersachsenweit im Umlauf
Rund 1.500 Bänder sind landesweit im Privaten, bei Vereinen und Kommunen bereits im Umlauf. Wo die Bäume stehen, erfährt man auf der Seite www.zehn-niedersachsen.de/gelbesband. Das Projekt ist Teil der bundesweiten Aktionswoche "Deutschland rettet Lebensmittel!", die am 22. September startet. Einige wenige Regeln gibt es: Die Selbstpflücker sammeln das Obst auf eigene Gefahr. Auf die Bäume zu klettern, ist nicht erlaubt. Das Ernährungs-Zentrum ist angegliedert an die niedersächsische Landwirtschaftskammer.