Gefahr von Blaualgen steigt: Diese Gewässer sind betroffen
In Niedersachsens Badeseen steigt momentan die Gefahr von Blaualgen. Wer ins kühle Nass springen möchte, sollte sich daher vorab informieren und auf örtliche Hinweise achten.
Auch Hundebesitzer sollten aufpassen, dass die Tiere in betroffenen Gewässern nicht baden und kein Wasser schlucken. Blaualgen rufen Hautreizungen hervor, beim Verschlucken des Wassers kann es zu Schwindel und Erbrechen kommen. Deshalb rät das Landesgesundheitsamt den Badegästen, den örtlichen Hinweisen zu folgen.
Blaualgen in Niedersachsen: Diese Gewässer sind betroffen
Das Landesgesundheitsamt rät Badegästen an mehreren Orten in Niedersachsen zu besonderer Vorsicht. Unter anderem in folgenden Gewässern treten momentan vermehrt Blaualgen auf:
- Sieverner See (Landkreis Cuxhaven)
- Gartower See - Surfstrand (Landkreis Landkreis Lüchow-Dannenberg)
- Freizeitanlage Sander See (Landkreis Friesland)
- Hammestrand / Neu Helgoland (Landkreis Osterholz)
außerdem besteht ein Badeverbot aufgrund unzureichender Badesicherheit am
- Sulinger Stadtsee (Landkreis Diepholz)
Zahl der Blaualgen-Fälle 2022 deutlich höher
"Vor allem ein warmes Klima begünstigt die Entwicklung der Blaualgen", sagte Holger Scharlach, Sprecher des Landesgesundheitsamts, am Dienstag. Im vergangenen Jahr um diese Zeit habe es allerdings deutlich mehr Blaualgen gegeben, da es länger anhaltend warm war. Grundsätzlich hänge das Vorkommen vor allem von der Wassertemperatur, der Dauer der Sonneneinstrahlung und den im Wasser vorhandenen Nährstoffen ab.
Sichttiefe im Wasser kann auf Blaualgen hinweisen
Auch die Sichttiefe könne Auskunft darüber geben, ob ein Gewässer von Blaualgen betroffen ist: Wenn die Sichttiefe durch grünliche Trübung so gering ist, dass im knietiefen Wasser die Füße nicht mehr zu sehen sind, dann sollte auf das Baden verzichtet werden, rät das Landesgesundheitsamt.