Streifenwagen, Polizistin mit Handschellen. © picture alliance / Ostalb Network | Marius Bulling Foto: Marius Bulling

Frauen bei Wohnungsbesichtigungen vergewaltigt? Mann festgenommen

Stand: 15.11.2024 10:50 Uhr

Ein mutmaßlicher Serientäter soll bei Wohnungsbesichtigungen mehrere Frauen vergewaltigt haben - in einem Fall auch in Göttingen. Nun wurde der 43-Jährige in Hessen festgenommen.

Dem Mann wird vorgeworfen, Frauen im Alter zwischen 19 und 33 Jahren überwältigt und in deren Wohnung vergewaltigt zu haben, wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Hessische Landeskriminalamt am Freitag mitteilten. Der Verdächtige soll demnach gezielt junge Frauen mit chinesischer Staatsbürgerschaft über Online-Plattformen wie "Xiaohongshu" oder "WeChat" kontaktiert haben. Dabei soll er den Frauen sein Interesse an Wohnungen mitgeteilt haben, die dort zur Miete, zum Kauf oder als Übernachtungsmöglichkeit, dem sogenannten Couchsurfing, angeboten wurden. Wie die Frankfurter Polizei und Staatsanwaltschaft damals mitteilten, soll er sich dabei als Frau ausgegeben haben, um ein persönliches Treffen in der Wohnung zu vereinbaren. Dort sei es dann zu den sexuellen Übergriffen gekommen.

Vergewaltigung bei Wohnungsbesichtigung? Vier Fälle in Deutschland

Seit Januar dieses Jahres soll es neben dem Fall in Niedersachsen noch einen in Baden-Württemberg sowie zwei weitere Fälle in Frankfurt am Main gegeben haben. Die Polizei warnte im September daher in einem Aufruf auf chinesischen Online-Plattformen vor einem mutmaßlichen Serientäter. Der 43-Jährige wurde laut Staatsanwaltschaft am Donnerstag im hessischen Landkreis Groß-Gerau festgenommen. Er soll noch am Freitag in Frankfurt am Main einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, der darüber entscheidet, ob der Verdächtige in Untersuchungshaft kommt.

Beratungsstellen bei sexualisierter Gewalt

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bundesweit, kostenfrei und anonym
Tel.: (0800) 22 55 530
Online-Beratung des Hilfe-Telefons:
www.hilfe-telefon-missbrauch.online

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www.trau-dich.de/deine-hilfe

Nummer gegen Kummer
Informationen über die kostenlose Hotline für Kinder und Jugendliche:
Tel.: 116 111 (anonym, bundesweit und kostenfrei)
www.nummergegenkummer.de

Weitere Informationen
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