Attacke mit Armbrust: Schütze von Peine soll in Klinik bleiben
Mehr als drei Monate nach dem Armbrust-Angriff in Peine soll der 29 Jahre alte Beschuldigte nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft Hildesheim in einem psychiatrischen Krankenhaus bleiben.
Die Staatsanwaltschaft hat ein sogenanntes Sicherungsverfahren beantragt, wie es in einer Mitteilung von Dienstag heißt. Der Beschuldigte befindet sich bereits vorläufig in einer solchen Klinik. Der 29-Jährige gestand bereits, am 17. Juni am Hauptbahnhof Peine mit einer Armbrust einem anderen Mann in den Rücken geschossen und schwer verletzt zu haben. Zudem bedrohte er einen weiteren Anwesenden.
Beschuldigter leidet unter paranoider Schizophrenie
Die Staatsanwaltschaft wertete den Schuss als gefährliche Körperverletzung. Weil der Angreifer nicht weitere Schüsse abgab, die nötig gewesen wären, um den Verletzten zu töten, habe es sich nicht um einen versuchten Totschlag gehandelt. Nach einem psychiatrischen Gutachten soll der Beschuldigte aufgrund einer paranoiden Schizophrenie nicht in der Lage gewesen sein, einzusehen, dass er falsch handelt. Er habe Stimmen wahrgenommen, die ihn aufgefordert hätten, Menschen zu töten.