Abgebrochenes Rotorblatt im Windpark Alfstedt: Ursache noch unklar
Nachdem im Windpark Alfstedt erneut ein Rotorblatt einer Windkraftanlage abgebrochen ist, wird nun nach der Ursache gesucht. Am Donnerstag war eine Spezialfirma vor Ort, um die Trümmerteile aufzusammeln.
Der Wind hatte die Trümmerteile des abgebrochenen Rotorblattes über die umliegenden Äcker verteilt. Eine Wachfirma wurde nun eingesetzt, um das abgesperrte Gelände und den vorerst stillgelegten Windpark im Landkreis Rotenburg zu sichern. "Wir tun, was wir können", sagte eine Sprecherin des Windparkbetreibers Energiekontor. Unterdessen wird beim Hersteller General Electric und beim Betreiber des Windparks fieberhaft nach der Ursache für die erneute Havarie gesucht - bislang jedoch ohne Erfolg.
Betreiber lässt Frist verstreichen: 50.000 Euro Bußgeld
Am Wochenende war in dem Windpark bei Bremervörde ein Rotorblatt einer Windkraftanlage abgebrochen - und das nicht zum ersten Mal. Bereits im September 2022 kam es zu solch einem Vorfall, der damals im Landkreis für viel Ärger sorgte. Die Trümmerteile des Rotorblattes verschmutzten umliegende Felder und der Betreiber hielt die Frist zum Abbau der Windkraftanlage nicht ein. Daraufhin verhängte der Landkreis ein Bußgeld von 50.000 Euro.
Landkreis Rotenburg setzt Betreiber enge Fristen
So weit soll es dieses Mal nicht kommen. Der Landkreis hatte dem Betreiber nach der zweiten Havarie enge Fristen gesetzt. Am Donnerstag sollte ein Zeit- und Maßnahmenplan vorliegen, aus dem hervorgeht, wie und wann die abgebrochenen Teile des Flügelblatts geräumt und die verbliebenen gesichert werden. Bis Donnerstag müssen zudem unter anderem Pläne für die Demontage vorliegen.