587.000 Niedersachsen haben Grundsteuererklärung nicht abgegeben

Stand: 02.03.2023 19:26 Uhr

In Niedersachsen haben weiterhin mehr als 500.000 Eigentümer noch nicht ihre Grundsteuererklärung abgegeben. Bis Dienstag lag die Abgabequote bei etwa 84 Prozent.

Damit sind etwas mehr als drei Millionen Grundsteuererklärungen bei den Finanzämtern eingegangen. Diese würden nun prioritär abgearbeitet, teilte das Finanzministerium in Hannover mit. Erst danach sollen Erinnerungsschreiben an jene Eigentümer verschickt werden, die dies noch nicht erledigt haben. Danach könnten Verspätungszuschläge in Höhe von 25 Euro für jeden angefangenen Monat verhängt werden.

VIDEO: Endspurt für die Grundsteuer-Erklärung in Niedersachsen (31.01.2023) (3 Min)

Wichtige Einnahme für Kommunen

Ursprünglich war als Frist Ende Oktober vergangenen Jahres gesetzt gewesen. Wegen des schleppenden Eingangs wurde sie aber deutschlandweit bis Ende Januar verlängert. Für die Kommunen ist die Grundsteuer eine der wichtigsten Einnahmequellen.

Niedersachsen mit Flächen-Lage-Modell

In Niedersachsen berechnet sich die Grundsteuer künftig nach dem sogenannten Flächen-Lage-Modell. Das bedeutet, nicht der Grundstückswert entscheidet über die Höhe der Grundsteuer, sondern vor allem die Grundstücks- und Gebäudeflächen. Daneben fließt aber auch ein Lage-Faktor mit ein, der sich am Standort des Grundstücks orientiert. Alter und Zustand des Gebäudes spielen keine Rolle.

Weitere Informationen
Ein Modellhaus steht auf Euroscheinen. © colourbox Foto: -

Grundsteuererklärung: Abgabefrist abgelaufen, was tun?

Eigentümer mussten die Erklärung bis Ende Januar abgeben. Welche Konsequenzen drohen bei verspäteter Abgabe? (22.02.2023) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 02.03.2023 | 06:00 Uhr

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