350 Tonnen hochexplosive Feuerwerkskörper sichergestellt

Stand: 09.11.2022 20:50 Uhr

Internationale Ermittler haben bei Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und den Niederlanden rund 350 Tonnen hochexplosive Feuerwerkskörper beschlagnahmt.

In diesem Zusammenhang wurde bereits im Oktober ein kriminelles Netzwerk in den Niederlanden zerschlagen. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Osnabrück am Mittwoch mit. Insgesamt wurden elf verdächtige Personen festgenommen. Die beschlagnahmten Feuerwerkskörper sollen rund 25 Millionen Euro sein. Dem Schlag gegen die niederländische Kriminellen-Bande war eine zweijährige Ermittlungsarbeit niederländischer und deutscher Behörden vorausgegangen. Hierbei deckten die Ermittler auf, wie illegale Feuerwerkskörper von China über mehrere Länder, darunter Deutschland, in die Niederlande transportiert wurden.

Pyrotechnik zur Sprengung von Geldautomaten

Die Behörden hatten bereits im Juni mehrere Lagerstätten in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen durchsucht, wobei die deutschen Beamten auf sieben Verstecke mit illegalen Feuerwerkskörpern in Bunkern, Scheunen, Geschäftsräumen und Container stießen. Auch andere kriminelle Netzwerke sollen die nach Europa transportierte Pyrotechnik für ihre Taten genutzt haben - zum Beispiel zur Sprengung von Geldautomaten.

Jederzeit zum Nachhören
Das historische Rathaus von Osnabrück. © Stadt Osnabrück, Referat Medien und Öffentlichkeitsarbeit Foto: Dr. Sven Jürgensen
8 Min

Nachrichten aus dem Studio Osnabrück

Was in Ihrer Region wichtig ist, hören Sie in dem Mitschnitt der 15:00 Uhr Regional-Nachrichten auf NDR 1 Niedersachsen. 8 Min

Dieses Thema im Programm:

Hallo Niedersachsen | 09.11.2022 | 19:30 Uhr

Mehr Nachrichten aus Niedersachsen

Der Fraktionsvorsitzende der AfD Niedersachsen, Klaus Wichmann im Interview mit Martina Thorausch, NDR Landespolitik. © NDR Foto: Alexandra Prelle

NDR Sommerinterview: Wichmann will CDU bis 2027 "halbieren"

Der AfD-Landesfraktionschef spricht außerdem über die Schul- und Wirtschaftspolitik und AfD-Mann Björn Höcke. mehr