350 Tonnen hochexplosive Feuerwerkskörper sichergestellt
Internationale Ermittler haben bei Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und den Niederlanden rund 350 Tonnen hochexplosive Feuerwerkskörper beschlagnahmt.
In diesem Zusammenhang wurde bereits im Oktober ein kriminelles Netzwerk in den Niederlanden zerschlagen. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Osnabrück am Mittwoch mit. Insgesamt wurden elf verdächtige Personen festgenommen. Die beschlagnahmten Feuerwerkskörper sollen rund 25 Millionen Euro sein. Dem Schlag gegen die niederländische Kriminellen-Bande war eine zweijährige Ermittlungsarbeit niederländischer und deutscher Behörden vorausgegangen. Hierbei deckten die Ermittler auf, wie illegale Feuerwerkskörper von China über mehrere Länder, darunter Deutschland, in die Niederlande transportiert wurden.
Pyrotechnik zur Sprengung von Geldautomaten
Die Behörden hatten bereits im Juni mehrere Lagerstätten in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen durchsucht, wobei die deutschen Beamten auf sieben Verstecke mit illegalen Feuerwerkskörpern in Bunkern, Scheunen, Geschäftsräumen und Container stießen. Auch andere kriminelle Netzwerke sollen die nach Europa transportierte Pyrotechnik für ihre Taten genutzt haben - zum Beispiel zur Sprengung von Geldautomaten.