Zwei Schwerverletzte nach zwei Messerangriffen in Hamburg
Zwei Tatorte, zwei lebensgefährlich verletzte Männer und die Tatwaffe in beiden Fällen ein Messer: Die Hamburger Polizei ermittelt wegen zwei versuchter Tötungsdelikte.
Ein 23 Jahre alter Mann ist während eines Streits im Stadtteil Borgfelde vermutlich mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt worden. Ersten Erkenntnissen zufolge war der Mann gemeinsam mit fünf weiteren Männern am Montagabend in einem Kleinbus unterwegs, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. An einer roten Ampel gerieten die Männer aus zunächst ungeklärten Gründen in einen Streit mit den Insassen eines Kleinwagens. Der Beifahrer des Kleinwagens sowie der 23-Jährige stiegen laut Polizei aus den Fahrzeugen aus und stritten auf dem Gehweg weiter. Dabei schlug der unbekannte Mann aus dem Kleinwagen dem 23-Jährigen den Angaben zufolge unvermittelt ins Gesicht und stach diesem mutmaßlich mit einem Messer in den Oberkörper. Anschließend stieg er wieder ins Auto. Die ebenfalls unbekannte Fahrerin und er flohen im Anschluss.
Billstedt: Streit in Mehrfamilienhaus
Einen zweiten Messerangriff gab es in Billstedt. Ein 19-Jähriger soll dort am Montagabend mehrfach mit einem Messer auf seinen Onkel eingestochen und ihn lebensgefährlich verletzt haben. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge ist es aus noch ungeklärter Ursache zunächst in einer Wohnung zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern gekommen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Nachdem sich der Streit vor das Mehrfamilienhaus verlagert hatte, griff der Heranwachsende seinen 25 Jahre alten Onkel den Angaben zufolge mit dem Messer an und fügte ihm die lebensgefährlichen Verletzungen am Oberkörper zu. Zeugen alarmierten die Polizei, die den 19-Jährigen in der Nähe festnehmen konnten.