Zahl der Wohngeldbezieher in Hamburg hat sich mehr als verdoppelt
In Hamburg hat sich die Zahl der Wohngeldbezieher mehr als verdoppelt. Der Grund: Durch eine Gesetzesänderung vor gut einem Jahr wurden auch die extrem gestiegenen Heizkosten ausgeglichen. Und die Einkommensgrenzen wurden angepasst.
Am Dienstag war Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) Gast bei der Landespressekonferenz im Hamburger Rathaus. Sie lobte die schnelle Umsetzung der Wohngeldreform. So hatte Hamburg extra 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür eingestellt. Laut Geywitz sollten auch mehr Menschen motiviert werden, Gelder zu beantragen: "So kam es dazu, dass sich die Anzahl der Wohngeldbezieher in Deutschland extrem gesteigert hat - von 1,6 Prozent der Bevölkerung auf jetzt 5 Prozent."
Pein: Anteil der Rentner deutlich gestiegen
Vor allem eine Bevölkerungsgruppe habe profitiert, sagte Hamburgs Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD). "Der Anteil der Rentnerinnen und Rentner ist gestiegen. Das war auch die Prognose, dass man sich traut, den Anspruch auch geltend zu machen", sagte sie.
24.000 Wohngeld-Bezieher in Hamburg
In Hamburg kletterte die Zahl der Bezieherinnen und Bezieher von Wohngeld den Angaben zufolge von etwa 11.000 auf rund 24.000. Die durchschnittlichen Zahlungen stiegen in der Hansestadt demnach von 218 Euro im Jahr 2022 auf derzeit rund 400 Euro. Die 100 neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohngeldstelle wechseln jetzt in die Bezirksämter und kümmern sich auch um Elterngeld und Kita-Gutscheine.