Wirtschaftsverband UV Nord warnt vor der AfD
Die Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein (UV Nord) vertritt rund 66.000 Unternehmen in Hamburg und in Schleswig-Holstein. Beim seinem Neujahrsempfang im Hotel Atlantic hatte der Wirschaftsverband eine klare politische Botschaft. Er warnte vor der AfD.
Wer diese Partei wähle, der wähle eine in wesentlichen Teilen gesichert verfassungsfeindliche Partei, sagte Verbandspräsident Philipp Murmann. Und er fordert dazu auf, sich für die liberale Demokratie in Deutschland zu engagieren: "Wir tragen alle eine große Verantwortung. Jede Stimme zählt. Nicht nur auf dem Wahlzettel, sondern auch auf dem Marktplatz."
Murmann sieht Politik in der Pflicht
Gleichzeitig sieht er aber auch die Politik in der Pflicht. Es brauche eine Politik, die Sinn mache, die verständlich und nachvollziehbar sei, so Murmann. Beispielsweise beim Abbau von Bürokratie.
Tschentscher und Günther wollen Optimismus verbreiten
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) gab ihm in seiner Rede bei dem Neujahrsempfang Recht: "Bürokratie ist wie Unkraut, das in alle Planungs- und Genehmigungsverfahren hineinwuchert. Man muss nicht nur allgemein sagen, das darf nicht sein, sondern Punkt für Punkt präzise an die Sachen rangehen." Ebenso wie Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) wollte Tschentscher vor den Wirtschafts-Bossen aber vor allem eins: Optimismus verbreiten - und auf Erfolge hinweisen. Beispielsweise bei der Ansiedlung der Batteriefabrik von Northvolt in Dithmarschen.