Ein Raum mit Stockbett und Tisch in der Notunterkunft Friesenstraße in Hamburg © picture alliance / dpa Foto: Hannah Wagner
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AUDIO: Winternotprogramm in Hamburg bietet rund 800 Plätze (1 Min)

Winternotprogramm für Obdachlose in Hamburg beginnt am 1. November

Stand: 25.10.2024 06:18 Uhr

Der Winter naht - und immer mehr Menschen leben in Hamburg auf der Straße. Es ist also Zeit für das Winternotprogramm, das Ende nächster Woche startet. Es soll obdachlosen Menschen vor dem Erfrieren schützen.

Sie können ab dem 1. November wieder das Hamburger Winternotprogramm nutzen. 390 Betten bietet die Stadt den Wohnungslosen das ganze Jahr über an, etwa im Pik As. Dazu kommen erneut 800 Betten in der Friesenstraße in Hammerbrook und in der Châu-und-Lân-Straße, die hieß bisher Halskestraße. Beide Standorte betreibt das städtische Unternehmen "Fördern & Wohnen" (F&W). Außerdem bieten Container vor Kirchengemeinden Schutz.

"Das Winterprogramm ist mehr als ein Dach über dem Kopf"

Meist gibt es Zwei- und Dreibett-Zimmer - und stundenweise auch medizinische Hilfe und Pflege. Denn das betont Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD): "Das Winternotprogramm ist mehr als ein Dach über dem Kopf." Es sei auch ein leicht zugängliches Hilfsangebot mit Sozialberatung. Es gibt sogar Sprechzeiten vom Jobcenter Hamburg. Und für die vielen Obdachlosen aus Osteuropa, denen laut Sozialbehörde keine Leistungen zustehen, bietet sie Hilfen zur Rückreise in die Heimat an.

Förderverein bieten eine Abendmahlzeit an

Geöffnet seien die Notunterkünfte jeweils von 17 bis 9.30 Uhr. Neben Schlafplätzen gebe es dort Beratung und Betreuung, Waschräume und Waschmaschinen sowie abschließbare Schränke. Abends böten Freiwillige des Fördervereins Winternotprogramm eine Mahlzeit an. Für Frauen und LSBTIQ*-Personen gibt es den Angaben zufolge separate Bereiche.

Busshuttle von der Innenstadt zu den Standorten

Im vergangenen Winter habe es jederzeit eine freie Übernachtungsmöglichkeit gegeben, informierte die Sozialbehörde. Es sei niemand aus Kapazitätsgründen abgewiesen worden. Mit den von 9.30 bis 16.30 Uhr geöffneten Tagesaufenthaltsstätten sei die restliche Zeit des Tages abgedeckt. Zwischen dem Innenstadtbereich und den Übernachtungsstandorten von F&W werde ein Busshuttle angeboten.

Weitere Informationen
Eine obdachlose Person liegt bei Minus-Graden auf einer Bank in der Hamburger Innenstadt. © picture-alliance/dpa Foto: Kay Nietfeld

Hilfe für Obdachlose in Hamburg

Die Stadt Hamburg hat auf ihrer Internetseite Hilfsangebote für Obdachlose zusammengestellt. extern

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 25.10.2024 | 06:00 Uhr

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Sozialpolitik

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