Wandsbek erinnert an Opfer des Nationalsozialismus
"Der Weg der Erinnerung" soll bald in Hamburg-Wandsbek entstehen. Damit soll an die Opfer des Widerstandes im Nationalsozialismus erinnert werden. Die erste Stele wurde am Holocaust-Gedenktag bei einer Gedenkveranstaltung der Bezirksversammlung Wandsbek in Rahlstedt enthüllt.
Auf dem Truppenübungsplätz Höltigbaum sind im Zweiten Weltkrieg viele vom Kriegsgericht verurteilte Soldaten, aber auch Kriegsgefangene erschossen worden. Der Gedenkort Höltigbaum erinnert bis heute daran. Nun wurde er neu gestaltet. Eine Stele erinnert an Herbert Klein, der am 10.3.1945 dort hingerichtet worden ist, weitere Namen sollen folgen. Die Stele wurde heute enthüllt, und ein Kranz der Bezirksversammlung Wandsbek wurde dort niedergelegt.
15 Stelen sollen an Verfolgte und Widerstandskämpfer erinnern
Weitere Stelen sollen bald an bekannten Wandsbeker Gedenkorten folgen: am Versorgungsheim Farmsen, an der Gedenkstätte Drägerwerk in Tonndorf und am ehenmaligen KZ-Außenlager Sasel. Jede der vorerst 15 geplanten Stelen soll an Verfolgte oder Kämpfer und Kämpferinnen des Widerstands im Nationalsozialismus erinnern. Auf Texttafeln wird das Leben der Opfer erzählt. Das Projekt "Weg der Erinnerung" hat die Bezirksversammlung Wandsbek auf den Weg gebracht.