Vorsätze: Deutsche wollen 2023 optimistischer sein
Steigende Preise, Krieg in der Ukraine, Klimawandel – das alles wird auch das kommende Jahr bestimmen. Trotzdem will sich die große Mehrheit der Deutschen den Optimismus nicht nehmen lassen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen hervor.
"Bloß nicht in Schockstarre verfallen", scheint das Motto der meisten der 2.000 Befragten über 18 Jahren zu sein, die im November und Dezember befragt wurden. Jetzt müsse man das Glück eben stärker in die eigenen Hände nehmen, optimistisch denken, nachhaltiger leben – das sind nur einige der zehn meistgenannten persönlichen Ziele für das kommende Jahr. Ganz oben steht der Wunsch nach mehr Zeit für Familie und Freunde, aber auch mehr Zeit für sich selbst. 70 bis 80 Prozent der Befragten nannten diese Neujahrsvorsätze für das bevorstehende Jahr 2023.
Mehr Zeit für ehrenamtliches Engagement
"Das Zeitalter des Egoismus neigt sich aber offenbar seinem Ende entgegen", sagt Ulrich Reinhardt, Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen. Jeder Zweite will mehr Verantwortung übernehmen, knapp ein Drittel will sich ehrenamtlich engagieren. Während im vorigen Jahr fast drei Viertel der Befragten fürchteten, dass der Zusammenhalt der Gesellschaft weiter abnehmen wird, haben diesmal fast genauso viel vor, öfter zuzuhören, ohne gleich zu kritisieren oder zu urteilen. Gerade die Eigenschaften Verantwortung, Offenheit und Optimismus geben, so Stiftungsleiter Reinhardt, daher Anlass mit Zuversicht aufs neue Jahr zu blicken.