Eine Gruppe von etwa 20 bis 30 Vermummten ist am Abend durch St. Pauli gezogen. Laut Polizei handelte es sich um einen nicht angemeldeten Aufzug. Die Unbekannten hatten Transparente mit der Aufschrift "Gegen den Militarismus" dabei und randalierten. Sie gingen unter anderem am Büro des SPD-Abgeordneten Arne Platzbecker vorbei, wo mehrere Personen mit Steinen ein Fenster zerstörten und die Tür mit einem Anarchismus-Symbol besprühten. Außerdem wurden Wände mit Schriftzügen beschmiert.

Gruppe flüchtet

Nur wenige Meter weiter zündeten die Randalierenden außerdem einen Müllcontainer an. Dann flüchtete die Gruppe. Die Polizei startete eine groß angelegte Fahndungsaktion mit zahlreichen Streifenwagen, allerdings ohne Erfolg. Sie überprüfte in der Umgebung drei Personen und nahm deren Personalien auf. Zu einer Festnahme kam es nicht. Nach Angaben eines Polizeisprechers ist unklar, ob das SPD-Büro ein bewusstes oder zufälliges Ziel der Vermummten war.

Platzbecker: Büro bleibt täglich geöffnet

SPD Politiker Platzbecker äußerte sich noch in der Nacht zu dem Angriff auf sein Büro. Er bezeichnete die Aktion als "erbärmlich" und betonte: "Ich lasse mich davon nicht einschüchtern, und mein Büro bleibt weiterhin täglich geöffnet." Ob der Staatsschutz die Ermittlungen in dem Fall übernimmt, ist noch nicht klar.

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