Umweltbehörde startet Online-Umfrage zur Lärmbelastung in Hamburg
Startende Flugzeuge, vorbeidonnernde Lkw oder Presslufthämmer auf Baustellen - Hamburgerinnen und Hamburger müssen viel Lärm aushalten. Aber wo ist es besonders schlimm? Die Umweltbehörde will es genau wissen und startet dazu eine neue Umfrage zur Lärmbelastung.
Die Behörde möchte wissen: Was stört besonders im eigenen Wohnumfeld? Schienen- oder Hafenlärm? Straßenverkehr, Baustellen oder Industrie? Aber es wird auch gefragt, wie zufrieden man mit den Dingen ist, die Hamburg in den letzten Jahren schon getan hat. Wie zum Beispiel die Deckel über die Autobahn 7 in Schnelsen und Stellingen, die an die Bahnstrecke verlegte neue Wilhelmsburger Reichsstraße, der Lärmschutz beim Wohnungsneubau oder auch die schrittweise Umstellung der HVV-Busse auf Elektroantrieb.
EU-Richtlinie sieht Lärmkarten vor
Die Online-Umfrage auf der Internetseite laermaktionsplan.beteiligung.hamburg ist Teil der öffentlichen Beteiligung zur Fortschreibung des Lärmaktionsplans, die der Senat im Sommer kommenden Jahres beschließen will. Eine EU-Richtlinie sieht vor, dass für Ballungsräume mit mehr als 250.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sogenannte Lärmkarten erstellt werden. Darin sind dann auch Hauptverkehrsstraßen, Hauptschienenstrecken und Großflughäfen verzeichnet.
Online-Umfrage bis Ende Mai
Auf Basis dieser Karten sollen dann neue Maßnahmen zur Reduzierung von Lärmbelästigung erarbeitet werden. An der Online-Umfrage kann man bis Ende Mai teilnehmen.