Tchibo baut 300 Stellen ab
Der Hamburger Handelskonzern und Kaffeeröster Tchibo will bis Ende des Jahres etwa 300 Stellen streichen. Der überwiegende Teil davon soll nach Informationen von NDR 90,3 die Zentrale in der Hansestadt betreffen.
Rund 2.500 Menschen arbeiten in Hamburg für den Tchibo-Konzern, die Zentrale hat ihren Sitz in der City Nord. Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort bis Jahresende tatsächlich gehen müssen, dazu hält sich das Unternehmen noch bedeckt. Erst wolle man mit den Betroffenen reden, so ein Sprecher zu NDR 90,3.
Zurück zum "Vor-Corona-Niveau"
Offene Stellen sollen nicht wieder besetzt, befristete Verträge nicht verlängert werden. Auch betriebsbedingte Kündigungen seien nicht ausgeschlossen. Tchibo hat sich innerhalb der vergangenen Jahre von einem Kaffeehändler zu einem Handelskonzern mit einer breiten Produktpalette gewandelt. Während Corona sind zusätzliche Mitarbeitende eingestellt worden. Wenn der Stellenabbau abgeschlossen ist, sei man wieder auf dem Niveau wie vor der Pandemie, heißt es.
Zuletzt schlechte Zahlen
Das vergangene Jahr gilt als das schlechteste in der Firmengeschichte. Deshalb hatte die Unternehmensführung den Mitarbeitenden bereits vor Kurzem angekündigt, dass die übliche Gehaltserhöhung in diesem Jahr ausfällt. Tchibo gehört der Hamburger Familie Herz, die auch die Mehrheit am Beiersdorf-Konzern hält. Der Kaffeekonzern hat in Deutschland noch rund 7.100 Beschäftigte, zusammen mit dem Auslandsgeschäft sind es über 11.000 Arbeitsplätze.