Studie in Hamburg: Mehr Gesundheit für benachteiligte Viertel
Menschen in ärmeren Hamburger Stadtteilen geht es gesundheitlich oft schlechter als Bewohnern und Bewohnerinnen wohlhabender Viertel. Ein neues Forschungsprojekt soll helfen, diese Ungleichheit zu verringern.
Rund 30.000 Menschen aus sozial benachteiligten Stadtteilen erhalten in diesen Wochen Post von ihrer Krankenkasse. Ziel der Umfrage ist es, herauszufinden, welche Maßnahmen sich die Bewohner und Bewohnerinnen wünschen, um gesünder leben zu können und wer sie bereits jetzt dabei unterstützt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werten die Antworten aus, um gezielt neue Konzepte für eine bessere Gesundheitsversorgung in Hamburgs Stadtteilen zu entwickeln.
Umfrage soll detailliertere Daten liefern
Dass sozial schwächere Menschen häufiger und früher an chronischen Krankheiten leiden, ist bekannt. Doch die neue Umfrage soll detailliertere Daten liefern und die Betroffenen stärker in den Prozess einbinden, erklärt Matthias Mohrmann, stellvertretender Vorstand der AOK Rheinland/Hamburg, im Gespräch mit NDR 90,3.
1,5 Millionen Euro Fördergeld
Neben der AOK beteiligen sich auch die DAK, die Techniker Krankenkasse (TK) und weitere Krankenkassen an dem Projekt. Federführend ist die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Die Initiative wird mit fast 1,5 Millionen Euro gefördert.
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