Statistikamt: Hamburg hat 2030 zwei Millionen Einwohner
Hamburg wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. Einer Bevölkerungsprognose des Statistikamts Nord zufolge wird im Jahr 2030 erstmals die Grenze von zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohner überschritten.
Das seit Jahren in der Stadt zu beobachtende Bevölkerungswachstum werde sich voraussichtlich in den kommenden 15 Jahren fortsetzen, heißt es in dem Bericht des Statistikamts. Bis 2040 werde die Bevölkerungszahl auf 2,024 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger ansteigen. Es werden zwar mehr Menschen sterben als geboren, aber es ziehen auch mehr Menschen in die Stadt als weg.
Prognose: Stadtteile entwickeln sich unterschiedlich
Für die einzelnen Stadtteile sieht die Prognose sehr unterschiedlich aus. Angesichts der geplanten Neubaugebiete wundert es nicht, dass Billwerder und der Kleine Grasbrook prozentual am stärksten wachsen. Aber auch Altona-Nord, Fuhlsbüttel, Neugraben-Fischbek und Marienthal legen zu. Stadtteile, in denen die Bevölkerungszahl prozentual zurückgeht, sind zum Beispiel Billbrook, Dulsberg, Bergstedt, Kirchwerder und Altenwerder/Moorburg. Schaut man auf die absoluten Einwohnerzahlen bleibt Rahlstedt Spitzenreiter. Auffällig allerdings: im Bezirk Altona wird Lurup seine Spitzenposition bis 2040 an Ottensen abgeben.
Anteil älterer Menschen steigt
Um zu beurteilen, wie viele Kindergärten, Schulen und Altersheime Hamburg in Zukunft braucht, haben sich die Statistikerinnen und Statistiker die Altersgruppen genau angeschaut. Die Zahl der unter Sechsjährigen wird abnehmen, die der über 65-Jährigen wird um gut 20 Prozent wachsen. In Lohbrügge und Niendorf wird jede vierte Person älter als 65 sein. In nur wenigen Stadtteilen wird es mehr Kinder und Jugendliche als Menschen im Seniorenalter geben - zum Beispiel Neuallermöhe, Billwerder, Hammerbrook und Borgfelde.