Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg wird saniert
Mit Arbeiten am undichten Dach haben an der Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Hamburg am Mittwoch die ersten Sanierungsarbeiten begonnen. Der Senat habe knapp 21 Millionen Euro für Sofortmaßnahmen bereitgestellt, um den Betrieb der "Stabi" aufrechtzuerhalten, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD).
In die Gebäude war in den vergangenen Jahren immer wieder Wasser eingedrungen. Als erster Schritt werden derzeit auf knapp 4.000 Quadratmetern Dachfläche zunächst undichte Stellen aufgedeckt und geflickt. Vom kommenden Jahr an soll das Dach dann grundlegend saniert und der Brandschutz am Gebäude verbessert werden. Diese Sofortmaßnahmen sollen bis 2027 abgeschlossen sein. Anschließend ist eine Generalsanierung der Universitätsbibliothek vorgesehen.
Milliarden für Instandsetzungen und Neubauten
Insgesamt will der rot-grüne Senat in den kommenden 20 Jahren 6,1 Milliarden Euro in die Gebäude der staatlichen Hochschulen investieren. 2,9 Milliarden Euro davon sollen der Instandsetzung bestehender Gebäude dienen, der Rest ist für Neubauten veranschlagt. Für Sofortmaßnahmen - etwa für Dächer, Elektrik oder Brandschutzanlagen - will der Senat den Angaben zufolge in diesem Jahr rund 75 Millionen Euro bereitstellen.
Opposition kritisiert Senat
Von der Opposition kommt Kritik an der Strategie des Senats. "Angesichts des desolaten Zustands der Gebäude scheint ein Neubau der SUB angeraten", sagte Anke Frieling, wissenschaftspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft. Die Sofortmaßnahmen seien "nur Stückwerk und lassen eine Gesamtstrategie für die SUB vermissen".