Sportmedizin neben HSV-Stadion: Für wen das "Athleticum" gebaut wird
Medizinisch untersuchen lassen wie ein Fußballprofi - diese Möglichkeit soll es bald im Volkspark geben. Neben dem HSV-Stadion entsteht für mehr als 20 Millionen Euro eines der modernsten Sportmedizin-Zentren in Deutschland: Das "Athleticum" ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dem unter anderem das Universitätsklinkum Hamburg-Eppendorf (UKE) und der HSV beteiligt sind.
Es handelt sich um eine Privatklinik mit Schwerpunkt auf Sport-, Bewegungs- und Präventionsmedizin. Auf insgesamt vier Etagen wird es dort Therapie- und Diagnosemöglichkeiten für nahezu alle Bereiche der Sport- und Bewegungsmedizin geben. Einzigartig in Deutschland ist ein großes Bewegungsbecken, in dem auch Unterwassertherapie möglich sein wird. Dazu kommen noch zahlreiche Trainingsmöglichkeiten für Reha-Maßnahmen und ein Klinikbereich mit Unfallchirurgie.
Pro Jahr bis zu 60.000 Patienten
Erwartet werden pro Jahr bis zu 60.000 Patientinnen und Patienten. Offen ist die Klinik grundsätzlich für alle - allerdings gibt es keine Kassenzulassung. Wer sich dort untersuchen oder behandeln lassen will, muss also entweder privat versichert oder Selbstzahler sein.
Zumindest für einige Untersuchungen sollen aber noch Kooperationen mit gesetzlichen Krankenkassen und mit Unternehmen abgeschlossen werden. Das "Athleticum" soll Mitte 2024 eröffnet werden.