Shopping ohne Geld: Der Umsonstladen in Hamburg-Altona
Ob Kleidung, Bücher, CDs oder andere Schätze - jeder kann im Umsonstladen in Altona etwas abgeben oder mitnehmen, ohne Geld zu bezahlen.
Seit 2014 engagiert sich Robert dort. Als einer von 20 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sorgt der 57-Jährige dafür, dass in den Regalen nur Nützliches landet. "Da muss man manchmal streng sein, wir können nicht alles annehmen, aber das verstehen die Besucherinnen und Besucher auch", sagt Robert.
Der erste Umsonstladen in Deutschland
Über die Jahre hat sich Allerlei angesammelt. Zusammen wird entschieden, welche Gegenstände an Besuchende weitergegeben werden. 1999 gegründet war der Umsonstladen der erste seiner Art in Deutschland. Seitdem stehen für Second-Hand-Fans die Türen offen. "Ob reich oder arm, ob mit oder ohne Geld, das ist völlig egal. Es ist für alle. Wir sind auf keinen Fall karitativ", sagt Ilka aus dem Vorstand des Umsonstladens. Jeder bringe seine Sachen mit, die er oder sie nicht mehr brauche, dann könnten andere Leute kommen und das mitnehmen. "Ohne, dass man das Portemonnaie zückt. Das finde ich auch toll, das Erlebnis", sagt Ilka.
Repair-Café für mehr Nachhaltigkeit
Um auch kaputte Gegenstände wieder unversehrt an den Mann oder die Frau zu bringen, beschäftigt der Umsonstladen direkt nebenan ein Repair-Café. Hier wird geschraubt und getüftelt - immer mit dem Grundgedanken: Ressourcen zu schonen und ein Statement gegen die Wegwerfgesellschaft zu setzen.
Projekte finanzieren sich durch Spenden
Beide Projekte finanzieren ihre Räumlichkeiten über freiwillige Spenden der Besuchenden. Täglich stöbern etwa 10 bis 20 Gäste durch den Umsonstladen in der Bodenstedtstraße.