Senat: Besuch der Plaza der Elbphilharmonie bleibt kostenlos
Der Besuch der Elbphilharmonie-Plaza bleibt kostenlos. Das hat der Hamburger Senat am Mittwoch bekannt gegeben. Wie bislang auch wird weiterhin nur bei Vorbuchungen und für Gruppen ein Eintrittsgeld fällig.
Die Pläne für einen Plaza-Eintritt hatten in Hamburg immer wieder für heftige Diskussionen gesorgt. Angesichts der enormen Baukosten der Elbphilharmonie und des Versprechens des damaligen Bürgermeisters Olaf Scholz (SPD), die Plaza sei ein "Balkon für alle Hamburger", gab es in der Öffentlichkeit spürbaren Widerstand.
3,6 Millionen Euro aus dem Haushalt
Der rot-grüne Senat reagiert jetzt darauf und zahlt der Elbphilharmonie 3,6 Millionen Euro aus dem Haushalt, um die Aussichtsplattform wie gewohnt gratis geöffnet zu lassen. Ursprünglich sollte der Plaza-Besuch nur im ersten Jahr nach der Eröffnung kostenlos sein.
Wegen des großen Erfolgs der Elbphilharmonie konnte man den freien Eintritt auch in den Jahren danach aus Bordmitteln finanzieren. Das geht nun nicht mehr, denn die Kosten sind gestiegen.
Finanzierung über Kultur- und Tourimustaxe?
Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) will prüfen, ob und inwieweit künftig nicht auch das Geld aus der Kultur- und Tourismustaxe für den Betrieb der Elbphilharmonie-Plaza genommen werden kann. Mehr als 19 Millionen Besucherinnen und Besucher waren seit der Eröffnung im November 2016 auf der Plaza der Elbphilharmonie. Die Aussichtsplattform des Konzerthauses gehört inzwischen zu den beliebtesten Attraktionen der Hansestadt.