Schon zehn Tote durch Brände in Hamburg in diesem Jahr
In Hamburg sind in diesem Jahr schon 10 Menschen bei Bränden ums Leben gekommen. Im vergangenen Jahr gab es insgesamt 15 Tote durch Feuer. Nun wird in der Stadt darüber diskutiert, wie diese Unglücke verhindert werden können.
Besonders oft waren es ältere Menschen, die bei Wohnungsbränden gestorben sind. In den meisten Fällen konnten sie sich nicht mehr aus eigener Kraft aus den Flammen retten, weil sie gehbehindert waren. Die Feuerwehr Hamburg fordert nun deutlichere Hinweise auf Menschen mit Gehbehinderungen in den Wohnungen. So ähnlich wie beim Kinderfinder, einem Aufkleber der bei Wohnungsbränden auf das Kinderzimmer hinweisen soll. Feuerwehrsprecher Thorsten Kraatz sagte NDR 90,3, solche Kennzeichnungen wären für die Einsatzkräfte hilfreich, damit sie auch bewegungseingeschränkte Menschen leichter finden würden.
DRK will Helfer speziell für Ältere ausbilden
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) will in Hamburg etwa 1.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer ausbilden. Sie sollen sich im Krisenfall speziell um ältere Menschen kümmern - etwa bei großen Bränden oder Überschwemmungen. Hintergrund ist die steigende Zahl pflegebedürftiger Menschen, sie bräuchten demnach im Ernstfall oft zusätzliche Hilfe.