Schauspielerin Pauline Rénevier erhält den Boy-Gobert-Preis
Die 25-jährige Pauline Rénevier ist seit einem Jahr Mitglied im Ensemble des Hamburger Thalia-Theaters. Am Sonntagmorgen ist sie mit dem Boy-Gobert-Preis als beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet worden.
Rénevier erhält den Preis für ihre herausragende Schauspielkunst. Die Jury - unter dem Vorsitz des Schauspielers Burghart Klaußner - war von ihr begeistert: "Pauline Rénevier hat in ihren Rollen am Thalia-Theater eine beeindruckende Präsenz gezeigt, die eine Dringlichkeit des inneren Ernstes ebenso beweist wie eine überschäumende Spielfreude in der Improvisationskunst", heißt es in der offiziellen Begründung.
In Rio de Janeiro geboren, in Hamburg aufgewachsen
Sie sei sich ihrer Mittel erstaunlich sicher und gewinne das Publikum gleichermaßen durch Anmut wie durch Offensivität. "Pauline Rénevier hat Gaben, auf deren Entwicklung man sich freuen kann", so die Jury weiter. Rénevier wurde 1998 in Rio de Janeiro geboren und wuchs in Hamburg auf.
Nachdem sie den Preis erhalten hatte, wollte Rénevier auch noch eben einen Guinness Weltrekord brechen: In weniger als einer Minute wollte sie sich 20 Meter vom Publikum auf Händen tragen lassen. Und auch das gelang ihr.
Boy-Gobert-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert
Der Boy-Gobert-Preis der Körber-Stiftung wurde am Sonntag im Thalia-Theater vergeben. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und wird seit 1981 verliehen. Der Preis erinnert an den Schauspieler und früheren Intendanten des Thalia-Theaters, Boy Gobert, der 1986 starb. In den vergangenen Jahren ging der Preis schon unter anderem an Ulrich Tukur, Martin Wuttke, Susanne Wolff und Hans Löw. 2022 erhielt mit Johannes Hegemann ebenfalls ein Nachwuchsschauspieler des Thalia-Theaters die Auszeichnung.