Sanierte "Schwimmoper": Alsterschwimmhalle wieder offen
Die Sanierung hat drei Jahre gedauert und mehr als 80 Millionen Euro gekostet: Am Montagmorgen ist die Hamburger Alsterschwimmhalle, auch "Schwimmoper" genannt, in den regulären Betrieb gegangen.
Die Schwimmerinnen und Schwimmer können jetzt im etwa 26 Grad Celsius warmen Wasser in den fünf Becken trainieren. Zur Verfügung stehen unter anderem ein 50-Meter-Pool mit 10 Bahnen, ein 25-Meter-Becken mit 5 Bahnen, ein Kurs- sowie ein Lehrschwimmbecken. Zudem ist der Trocken-Trainingsbereich deutlich vergrößert worden - von einst 240 auf etwa 1.100 Quadratmeter. Die einstige Rutsche sowie das Außenbecken gibt es nicht mehr.
Ein neuer Turm am neuen Sprungbecken
Der ehemalige zehn Meter hohe und denkmalgeschützte Sprungturm ist nur noch Zierde. Stattdessen gibt es einen neuen Turm am neu geschaffenen Sprungbecken.
Wo ehemals die große Tribüne thronte, dominiert jetzt eine große Fensterfront, sodass die ganze Halle lichtdurchflutet ist. Dort, wo früher Pommes gegessen wurden, können jetzt Hanteln in einem Fitnessclub gestemmt werden. Es gibt außerdem eine komplett neue Sauna.
Ab 7,50 Euro Eintritt
Die Alsterschwimmhalle hat montags bis freitags von 6.30 bis 23 Uhr geöffnet, an Wochenenden von 8 bis 20 Uhr. Eintrittspreise für Erwachsene liegen bei 7,50 Euro bis 10,90 Euro, je nachdem, wie lange man bleiben möchte. Kinder und Jugendliche zahlen weniger.
Das Bad ist auch energetisch saniert worden. So soll künftig trotz rund 25 Prozent mehr Wasserfläche weniger Wärme nötig sein. Der Stromverbrauch wird aufgrund der Technik dagegen steigen.
570.000 Besucher pro Jahr erwartet
Die Schwimmhalle zählt zu den meistbesuchten der Stadt. Vor der Schließung waren es rund 400.000 Besucherinnen und Besucher jährlich. Nach der Wiedereröffnung werden rund 570.000 Menschen angepeilt.
Insgesamt blieb das Projekt laut Bäderland im Zeit- und Kostenrahmen. Die offizielle Wiedereröffnung der Halle hatte bereits am Freitag stattgefunden, unter anderem mit einer Licht- und Wasser-Show. Zuvor hatten Anwohnende die neue Anlage testen dürfen. Und am Sonntag gab es einen Vorab-Badetag, für den man Tickets gewinnen konnte.