Rückgang bei Unfallzahl in Bewohnerparkzonen
In den Bewohnerparkzonen in Hamburg ist die Unfallzahl gesunken. Das ergibt die Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der CDU-Fraktion. Das liegt auch daran, dass dort im Sechs-Jahresvergleich meistens weniger Fahrzeuge unterwegs sind.
17 Bewohnerparkgebiete gibt es in Hamburg. Für fünf von ihnen liegen Unfallzahlen vor - überall sind sie gesunken. Aber auch hier gilt eine Einschränkung: Die Polizei hat nur einen Teil der Unfälle ausgewertet, nur die Blechschäden beim Ausparken, "Unfälle des ruhenden Verkehrs" lautet die offizielle Bezeichnung.
20 Prozent weniger Unfälle in fünf Bewohnerparkzonen
In den fünf Gebieten Altona-Altstadt, Rotherbaum, Sternschanze, Billstedt und St. Pauli gab es von 2017 bis 2023 durchschnittlich 20 Prozent weniger Auspark-Unfälle, die Zahl der Blechschäden sank von 867 auf 695. Hamburgs Verkehrsbehörde führt das auch auf weniger Parkplatzsuchverkehr zurück.
Weniger Verkehr in Bewohnerparkgebieten
Denn eine zweite Statistik zeigt: In den meisten Bewohnerparkgebieten sind deutlich weniger Autos unterwegs, zum Beispiel an der Holstenstraße/Max-Brauer-Allee: Zwischen 2017 und 2023 sank die Zahl der Fahrzeuge im Verkehr von 33.000 am Tag auf 23.000. An der Budapester Straße/Simon-von-Utrecht-Straße ging der Kfz-Verkehr von 42.800 auf 36.600 Fahrzeuge am Tag zurück, an der Reeperbahn/Millerntorplatz von 31.300 auf 22.800. An der Glinder Straße/Oststeinbeker Weg sank die Kfz-Zahl von 23.700 (2017) auf 20.700. Den CDU-Verkehrspolitiker Richard Seelmaecker überzeugt das nicht: Die Stadt hätte nur jedes dritte Bewohnerparkgebiet untersucht - und nur Auspark-Unfälle. Das sei kein Beweis für den allgemeinen Rückgang der Unfälle dort.