Razzia gegen Waffenhändler von scharfen Schreckschusspistolen
Die Hamburger Polizei hat am Mittwoch mehrere mutmaßliche Waffenhändler festgenommen. Die fünf Männer sollen umgebaute Schreckschusspistolen verkauft haben.
Am Mittwochmorgen gegen 6 Uhr verschafften sich Einsatzkräfte Zutritt zu mehreren Wohnungen in Hamburg und Grünendeich in Niedersachsen. Schwer bewaffnete Spezialkräfte stürmten hinein und nahmen die mutmaßlichen Waffenhändler fest.
Schreckschusspistolen waren zu scharfen Waffen umgerüstet
Zuvor hatten die Beamtinnen und Beamten Hinweise auf deren illegale Tätigkeiten bekommen. Die fünf Männer im Alter von 25 bis 38 Jahren sollen in der Türkei zu scharfen Waffen umgebaute Schreckschusswaffen gekauft und sie in Deutschland wieder verkauft haben.
Beschuldigte bleiben auf freiem Fuß
Im Laufe der Ermittlungen geriet außerdem ein 27-Jähriger in den Fokus der Ermittlerinnen und Ermittler. Er soll im Besitz einer solcher scharfen Waffe gewesen sein. Bei der Razzia am Mittwoch wurden er sowie die fünf mutmaßlichen Waffenhändler gefasst. Die Beschuldigten wurden jedoch wieder freigelassen.
14 Objekte in Hamburg und Niedersachsen durchsucht
Die Polizei durchsuchte insgesamt 14 Objekte in Hamburg, Seevetal, Buchholz und Grünendeich. Dabei fand man neben Dokumenten auch eine scharfe Pistole und zwei Schreckschusswaffen. Die Ermittlungen werden gemeinsam vom Staatsschutz der Hamburger Polizei und der Staatsanwaltschaft geführt.