Olympische Spiele: Hamburg trennt sich von Berlin und geht eigenen Weg
Eine gemeinsame Bewerbung um Olympische Spiele mit Berlin - auf diese Idee hat Hamburg lange gesetzt. Jetzt ist der Traum von einer gemeinsamen Bewerbung der beiden größten deutschen Städte endgültig geplatzt.
Die Idee hatte Charme: Hamburg im Westen und Berlin im Osten richten 2040 - also 50 Jahre nach der Wiedervereinigung - gemeinsam Olympische Spiele aus. Der Haken: Berlin will nicht mehr. Stattdessen setzt die Hauptstadt jetzt auf eine Bewerbung mit Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.
Norddeutsche Olympia-Bewerbung
Völlig überraschend trifft Hamburg diese Neuausrichtung in der Hauptstadt nicht. Schon im Januar hatte es deutliche Hinweise gegeben, dass Hamburg bei einer gemeinsamen Bewerbung kaum Sportarten hätte ausrichten sollen. Seitdem wurde in der Sportbehörde parallel an einer Bewerbung ohne Berlin gearbeitet. Beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) will Hamburg im Mai nun eine norddeutsche Olympia-Bewerbung vorlegen, die auch angrenzende Bundesländer einbezieht.
Vorteil für Hamburg ohne Berlin
Die Bewerbung ohne Berlin könnte für Hamburg am Ende sogar ein Vorteil sein. Während die Zustimmung zu Olympia an der Elbe derzeit hoch eingeschätzt wird, gilt ein Scheitern der Berliner Bewerbung in einem Referendum als nicht unwahrscheinlich.
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