Neuer Investor für Hamburger Schuhhändler Görtz
Im September vergangenen Jahres musste der Hamburger Schuhhändler Görtz Insolvenz anmelden. Seitdem wurde bundesweit schon jede zweite Filiale dicht gemacht. Jetzt gibt es Hoffnung durch einen neuen Geldgeber.
Den Namen des neuen Investors will das Hamburger Familienunternehmen noch nicht nennen. Nur so viel ist bekannt: Der Privatinvestor kommt aus Hamburg und soll ein interessantes Konzept vorgelegt haben, wie er das Geschäft fortführen will. Eine entsprechende Vereinbarung wurde nach Angaben des Unternehmens schon unterzeichnet.
Görtz hofft, dass die Insolvenz bald überwunden ist
Jetzt wird der Sanierungsplan nach den neuen Zielen ausgearbeitet. Weitere Details dazu wurden auf Nachfrage von NDR 90,3 nicht genannt. Es wurde mit allen Beteiligten Stillschweigen darüber vereinbart. Fest steht: Wenn die Gläubiger dem Sanierungsplan zustimmen und das Gericht diesen bestätigt, dann hat Görtz die Insolvenz überwunden und kann neu durchstarten. Das Unternehmen hofft, dass das in den kommenden ein bis zwei Monaten passiert.
Rund die Hälfte aller Filialen geschlossen
Das 1875 gegründete Traditionsunternehmen hatte schon in der Corona-Pandemie massiv gelitten. Im Zuge der Sanierung wurde rund die Hälfte der einst 160 Filialen geschlossen. Von den ursprünglich 1.800 Beschäftigten blieben 1.300 bei Görtz.
Sieben Filialen sollen in Hamburg bleiben
Auch in Hamburg kam es zu Schließungen. Die nächsten stehen Ende des Monats in der Poststraße und in der Wandelhalle im Hauptbahnhof an. Sieben Filialen sollen in Hamburg erhalten bleiben:
- Spitalerstraße (Hauptgeschäft)
- Europapassage
- City-Center Bergedorf
- Quarree Wandsbek
- Mercado Altona
- Alstertal-Einkaufszentrum
- Elbe-Einkaufszentrum