Nach Unfall in Wilhelmsburg: Mahnwache für getöteten Radfahrer
Im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) am Sonnabend eine Mahnwache für den Radfahrer abgehalten, der am Donnerstag bei einem Unfall ums Leben gekommen ist.
Etwa 50 Menschen legten sich am Nachmittag auf der Kreuzung Veddeler Bogen / Georgswerder Bogen auf die Fahrbahn. Dort war am Donnerstag ein 62-jähriger Radfahrer von einem Lkw erfasst worden. Um an den Unfall zu erinnern, stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Mahnwache ein weiß lackiertes Fahrrad - ein sogenanntes Ghost Bike - auf.
Straße für Aktion gesperrt
"Wir sind zutiefst geschockt", sagt Samina Mir, Vorsitzende des ADFC in Hamburg. Das Mitgefühl gelte den Angehörigen sowie den Freundinnen und Freunden des Opfers. Während der Aktion wurde der Georgswerder Bogen gesperrt.
Unfall geschah beim Abbiegen
Nach Angaben der Polizei vom Donnerstag war der Lastwagen auf dem Veddeler Bogen Richtung Süden unterwegs. Beim Abbiegen nach rechts auf den Georgswerder Bogen überfuhr er den in gleicher Richtung fahrenden 62-jährigen Radfahrer. Der Sattelzug war nicht mit einem Abbiegeassistenzsystem ausgerüstet.