Nach Kritik: Pläne für Burchardplatz in Hamburg überarbeitet
Der Burchardplatz in der Hamburger Altstadt wird nun doch etwas grüner als zuletzt vorgesehen. Die ersten Pläne für den Umbau des Platzes beim Chilehaus waren sogar bei den Regierungsfraktionen von SPD und Grünen durchgefallen. Nun wurde umgeplant, wie NDR 90,3 erfuhr.
Im Herbst hatten SPD und Grüne den Entwurf der eigenen Senatsbehörde abgelehnt, was selten passiert. Eine einzige Steinwüste, nur vier Bäume, kaum Schatten - so lautete die Kritik am Ergebnis eines großen Architekten-Wettbewerbs für den Burchardplatz und die angrenzenden Straßen. Allen voran forderte SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf neue Pläne. Die hat Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) nun vorgelegt.
Rund ein Dutzend Bäume zusätzlich
Sie sehen etwa ein Dutzend zusätzliche Bäume vor: Der fast kahle Burchardplatz erhält vier weitere Platanen, vier Bäume kommen auf den Kattrepel, drei in die Mohlenhofstraße. Insgesamt 44 Bäume werden es, noch sind es gut 30. Vorher hieß es, mehr Bäume seien kaum möglich, weil sonst der Blick auf das UNESCO-Weltkulturerbe Kontorhausviertel mit dem Chilehaus verstellt würde. Nun ging es doch. Allerdings werden deshalb in der Burchardstraße nur Bodenbedecker gepflanzt.
Umbau soll im kommenden Jahr beginnen
Im kommenden Jahr beginnt der Umbau. Fast alle Parkplätze fallen weg. Aber es gibt ein Café. Stadtentwicklungssenatorin Pein betont, die neue Planung sorge vor allem für mehr Schutz bei Hitze durch die schattigen Bäume. Durch den Klimawandel sei die Überhitzung der Plätze vor allem für ältere Leute eine Gefahr.