Nach Gas-Unfall bei Aurubis: Zweiter Mitarbeiter gestorben
Nach dem schweren Gas-Unfall beim Kupferproduzenten Aurubis auf der Hamburger Veddel ist ein weiterer Arbeiter im Krankenhaus gestorben. Drei Männer hatten in der Nacht zu Donnerstag auf dem Werksgelände an einer Leitung gearbeitet, aus der plötzlich Stickstoff austrat.
Die Polizei bestätigte am Vormittag den Tod des 24-Jährigen. Einer seiner Kollegen, ein 49-Jähriger, war bereits am Donnerstag im Krankenhaus gestorben. Auch der Zustand des dritten Arbeiters, der zu viel Stickstoff eingeatmet hatte, ist laut Aurubis hoch kritisch - er schwebt weiter in Lebensgefahr.
Die drei Männer waren mit Instandhaltungsarbeiten in der Metallproduktion in der Rohhütte Werk Ost beschäftigt gewesen. Aus noch ungeklärter Ursache trat dabei Stickstoff aus einer Leitung aus. Die Konzentration war dort so hoch, dass die Arbeiter das Bewusstsein verloren hatten und wiederbelebt werden mussten. Alle drei wurden von Rettungskräften der Feuerwehr Hamburg und Notärzten ins Krankenhaus gebracht.
Aurubis-Sprecher: "Alle sehr betroffen"
Der Kupferhersteller Aurubis kündigte an, den Unfall vollständig aufzuarbeiten. "Wir sind alle sehr betroffen", sagte der Unternehmenssprecher. Das Mitgefühl gelte den Angehörigen der Verunglückten. Beschäftigten werde psychologische Betreuung angeboten.