Mutmaßlicher Messerstecher von Barmbek verhaftet
Eineinhalb Wochen nach einer Messerattacke auf seine ehemalige Lebensgefährtin in Hamburg ist der mutmaßliche Täter in Luxemburg gefasst worden.
Zielfahnder des Landeskriminalamts machten den 43-Jährigen mithilfe luxemburgischer und rheinland-pfälzischer Kolleginnen und Kollegen ausfindig und verhafteten ihn in der Nacht zum Mittwoch am Bahnhof der Ortschaft Wasserbillig, wie die Hamburger Polizei am Mittwoch mitteilte.
Ex-Partnerin auf der Straße niedergestochen
Dem Mann wird vorgeworfen, seine 35 Jahre alte Ex-Partnerin Ende Januar im Stadtteil Barmbek-Nord mit einem Messer niedergestochen und schwer verletzt zu haben. Den bisherigen Ermittlungen zufolge hatte sich die Frau gemeinsam mit ihrem sechsjährigen Kind und ihrem jetzigen Lebensgefährten auf der Meister-Francke-Straße vor einem Mehrfamilienhaus aufgehalten. Plötzlich sei der 43-Jährige auftaucht, habe sie zu Boden gestoßen und ihr mehrere lebensgefährliche Stichverletzungen zugefügt.
Flucht mit einem Fahrrad
Anwohnerinnen und Anwohner alarmierten die Rettungskräfte. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert. Als der 27-jährige neue Partner der Frau eingreifen wollte, sei auch er von dem 43-Jährigen mit dem Messer attackiert worden. Er blieb jedoch unverletzt. Nach der Tat sei der Verdächtige mit einem Fahrrad geflohen.
43-Jähriger wird in Luxemburg dem Haftrichter vorgeführt
Da bereits vermutet wurde, dass der Gesuchte sich ins Ausland absetzen könnte, hatte die Staatsanwaltschaft Hamburg auch einen europäischen Haftbefehl erwirkt. Im Rahmen des europäischen Zielfahndungsnetzwerks hätten die Hamburger Fahnderinnen und Fahnder eng mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus Rheinland-Pfalz und Luxemburg zusammengearbeitet, hieß es. Der 43-Jährige soll zunächst in Luxemburg einem Haftrichter vorgeführt werden.