Mehrere Sozialkaufhäuser in Hamburg vor dem Aus
Mehrere Sozialkaufhäuser in Hamburg müssen wohl schließen. Einige sogar schon am Mittwoch. Der Grund: Im Bundeshaushalt für das Jahr 2024 sind für alle Jobcenter Kürzungen vorgesehen.
Insgesamt enden in Hamburg mehr als 30 soziale Projekte. Allein im Bezirk Altona bedeutet das: In zwei von bislang acht Sozialkaufhäusern werden gerade die Regale ausgeräumt. Beschäftigte sowie Kundinnen und Kunden müssen sich eine Alternative suchen. In Wilhelmsburg muss die SpendaBel Naturwerkstatt und in Wandsbek das Sozialkaufhaus schließen. Und im Süden hat das Fairkauf Harburg schon geschlossen, weil es verkleinert wird. Im März sollen dann nur noch im Erdgeschoss die Türen wieder für Bedürftige und Langzeitarbeitslose öffnen. Insgesamt fällt für rund 800 Menschen der Job weg, den ihnen das Jobcenter einst vermittelt hatte.
Hoffnung für manche Projekte
Für manche soziale Projekte besteht allerdings noch Hoffnung, so zum Beispiel in Neugraben und im Bezirk Hamburg-Nord. Dort geht es für die beiden Sozialkaufhäuser bis Ende April weiter und vielleicht auch länger. Denn wie der Bundeshaushalt final aussieht, entscheidet sich im Februar. Somit hoffen die sozialen Träger in Hamburg, dass es doch noch mehr Geld gibt. Das Jobcenter prüft momentan zusammen mit der Agentur für Arbeit und der Sozialbehörde, wie es bei den Arbeitsgelegenheiten weitergeht.