Mehr Insolvenzen in Hamburg als vor der Pandemie
Die Zahl der Firmeninsolvenzen in Hamburg ist im vergangenen Jahr um rund 25 Prozent gestiegen - von knapp 700 auf rund 850. Damit sind mehr Unternehmen pleite gegangen als im letzten Vor-Corona-Jahr 2019.
Egal ob Kneipe, Restaurant oder Lieferdienst: Besonders die Gastronomiebranche leidet derzeit. Rund 180 von 10.000 Unternehmen in dem Bereich haben im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden müssen. Dicht dahinter folgt die Baubranche. Am stärksten zugenommen haben Insolvenzen im Grundstücks- und Wohnungswesen. Dazu zählen neben Immobilienmaklerbüros auch Hausverwaltungen.
Etwa 4.200 Arbeitnehmer hängen an den Insolvenzen
Nach Angaben des Statistikamts Nord waren von den Insolvenzen in Hamburg im vergangenen Jahr mindestens etwa 4.200 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen, mehr als im Vorjahr. Im Durchschnitt schuldet ein insolventes Unternehmen seinen Gläubigern und Gläubigerinnen rund 870.000 Euro.
Gründe für Insolvenzen nicht erfasst
Die Gründe für die Firmenpleiten hat das Statistikamt Nord nicht erfasst. Wirtschaftsforscher und -forscherinnen nennen allerdings meist die allgemein verschlechterte Lage, hohe Energiekosten und steigende Zinsen als ausschlaggebend für mehr Insolvenzen.
