Linke fordert mehr öffentliche Toiletten in Hamburg
Sommer in Hamburg - mit Picknick im Park oder Eis-Essen irgendwo am Wasser kann das ganz herrlich sein. Bis man mal muss. "Dann haben wir ein echtes Problem", sagt Deniz Celik von der Linken. Seine Fraktion fordert deshalb vom Senat, mehr öffentliche, kostenlose Toiletten.
Vom Allermöher See und dem Alma-Wartenberg-Platz bis hin zum Winterhuder Marktplatz und dem Övelgönner Hohlweg - im Toilettenfinder der Stadt Hamburg sind 137 Standorte aufgelistet, für die die Stadtreinigung zuständig ist. Dazu kommen einige privat betriebene Toiletten.
Menschen gehen in die Büsche
Dass das nicht ausreicht, hatte auch der Senat erkannt und Anfang vorigen Jahres eine Toiletten-Offensive angekündigt. "Passiert ist aber kaum etwas", sagt Celik, seniorenpolitischer Sprecher der Linken. Viele Menschen verschwinden notgedrungen in die Büsche und Ecken von Grünanlagen und Plätzen. "Gerade im Sommer haben wir da ein massives Hygiene- sowie Geruchsproblem", so Celik. Außerdem sei es belastend für die Mitarbeitenden der Gartenbauämter, Taschentücher, Tampons und Fäkalien aus den Grünanlagen entfernen zu müssen.
Mehr Toiletten im Sommer
Als Quasi-Sofortmaßnahme fordert die Linke kostenfreie und barrierefreie Mobiltoiletten für die Sommerzeit aufstellen zu lassen. Niemand sollte von beliebten Parks, Spielplätzen und Wiesen weiter als 50 Meter laufen müssen, um die nächste Toilette zu erreichen.