Linke: Hamburg hat zu wenig Schwimmbäder
Hamburg hat zu wenig öffentliche Schwimmbäder. Zu diesem Schluss kommt die Bürgerschaftsfraktion der Linken. Sie hatte in einer Großen Anfrage vom Senat wissen wollen, wie sich die Situation der Bade- und Schwimmmöglichkeiten entwickelt hat.
Hallen- und Thermalbäder, Kombi- und Erlebnisbäder, Wald- und Naturbäder: Allein Bäderland betreibt in Hamburg fast 30 Standorte. Dazu kommen Bäder, die von Schwimmvereinen oder Privatpersonen betrieben werden, wie beispielsweise das Naturbad Kiwittsmoor, das Poseidonbad in Eidelstedt oder das Freibad Ostende. Trotzdem, so Stephan Jersch von den Linken, sei der Bedarf an Schwimmflächen groß. Zumal sich Vereine, Schulen und andere Besucher die Flächen teilen müssen.
Knappe Hallenzeiten in Harburg und Bergedorf
In Bergedorf und Harburg würde man zur Zeit quasi auf dem Trockenen sitzen, meint Jersch. Dass die Sanierung des Midsommerlandbades bis 2027 dauern soll, sei ein Skandal. Der Senat solle seine Bäderplanung überdenken. Zwar bezuschusst die Stadt im Durchschnitt jeden Besucher mit knapp sieben Euro; trotzdem dürfe man nicht nur wirtschaftlich denken. Freibäder hätten auch einen Effekt für besseres Klima, was beispielsweise sogenannte Kaltluftschneisen angehe, und sie seien auch als kleine Grünflächen in der Stadt zu erhalten, meint Jersch.