Hamburger Badeseen: Saisonstart an den ersten Badestellen
Sonne und Temperaturen um die 20 Grad - passend dazu startet in Hamburg die Badesaison. 16 offizielle Badestellen an Seen und in Naturbädern gibt es. Die ersten davon sind seit Freitag geöffnet.
Das Naturbad Kiwittsmoor, der Boberger See und auch der Allermöher See sind dabei - 8 von 16 Hamburger Badestellen sind jetzt zum Schwimmen freigegeben, weitere sollen folgen. Bis September wird an den Badestellen regelmäßig die Wasserqualität kontrolliert. Alle drei Wochen entnehmen die Bezirksämter dort Wasserproben. Das Institut für Hygiene und Umwelt untersucht sie dann auf Bakterien. Bisher ist eine Badestelle mit "gut" bewertet worden, die anderen mit "ausgezeichnet".
Behörde veröffentlicht Untersuchungen zur Wasserqualität
Auch im Ostteil des Eichbaumsees in den Vier- und Marschlanden ist das Baden in dieser Saison grundsätzlich möglich, solange es dort keine Blaualgen gibt. Die Badestelle Ost wird nach Bauarbeiten am 24. Mai freigegeben, die Badestelle Nord bleibt jedoch gesperrt. Welche Badestellen genau ab wann geöffnet sind und wie gut die Wasserqualität ist, zeigt eine Tabelle auf der Internetseite der Hamburger Umweltbehörde.
Bäderland: Sommerfreibäder noch nicht geöffnet
Bäderland hat seine Sommerfreibäder noch nicht geöffnet. Momentan sei das Wetter noch zu wechselhaft, sagte ein Sprecher. Der städtische Betreiber habe ohnehin wenig Personal und wolle ein Hin und Her bei den Öffnungszeiten vermeiden. Darum wartet Bäderland, bis die Temperaturen auch nachts konstant sommerlich sind.
Sieben Ganzjahresfreibäder
Wer im Becken unter freiem Himmel schwimmen will, muss deshalb vorerst auf eines der sieben Ganzjahresfreibäder zurückgreifen. Dabei handelt es sich um das Billebad in Bergedorf, das Familienbad Rahlstedt, das Festland in Altona, das Holthusenbad in Eppendorf, das Kaifubad in Eimsbüttel, das Midsommerland in Harburg und das Parkbad in Volksdorf.
Hinweise der Umweltbehörde
Die Umweltbehörde weist darauf hin, dass Hamburgs Badegewässer sensible Naturräume sind, die durch Freizeitnutzung beeinträchtigt werden können. Bürgerinnen und Bürger können und sollen dazu beitragen, dass die Badegewässer auch in Zukunft genutzt werden können. Außerdem bittet sie, folgende Hinweise zu beachten:
- Wenn man die eigenen Füße im knietiefen Wasser nicht mehr sehen kann, sollte man wegen der Gefahr von Blaualgen nicht baden
- An den Baggerseen gibt es schon in Ufernähe Abbruchkanten, an denen das Wasser schnell sehr tief wird
- Abfälle immer im Mülleimer entsorgen, nicht am Strand
- Bitte die bereitgestellten Toiletten benutzen und die Vegetation am Ufersaum von Seen schonen - sie dient dem Gewässerschutz
- Bitte keine Wasservögel füttern. Eine unnatürlich hohe Population schadet nicht nur dem Gewässer, sondern erhöht auch das Risiko eines Zerkarienbefalls