Kein neuer Recyclinghof in Bergedorf: Die Linke übt Kritik
Fünf Jahre wurde ein neuer Recyclinghof in Hamburg-Bergedorf geplant. Ende Januar kam dann die überraschende Nachricht, dass aus dem Projekt nichts wird. Für die Linke ist das absolut unverständlich.
Unkalkulierbare Kosten: Das ist der Hauptgrund, warum bei dem Projekt an der Randersweide die Reißleine gezogen wurde. 545.000 Euro sind bislang in die Planungen geflossen, unter anderem in Bodengutachten und sogenannte Setzungsgutachten. Dass das Gelände nicht geeignet ist, hätte viel früher auffallen müssen, sagt der Bürgerschaftsabgeordnete der Linken, Stephan Jersch. Hier sei "schlampig gearbeitet" worden.
Boden des Grundstücks senkt sich
Das Grundstück liegt oberhalb eines ehemaligen Gasspeichers. Seitdem senkt sich der Boden - und wird das noch auf Jahrzehnte hinaus tun, wie jetzt die Behörde in der Antwort auf eine Anfrage der Linken mitteilt. Warum das nicht früher aufgefallen ist, darüber wundert sich Jersch. Er frage sich auch, warum man Altlasten aus einer alten, schadhaften Transportleitung für Rohöl erst spät entdeckt habe, beziehungsweise warum die Leitung aus den 1930er Jahren offenbar in den Plänen der Stadt "gänzlich verloren" gegangen sei.
In Bergedorf steht man in Sachen neuem Recyclinghof jetzt wieder bei Null.