Karstadt-Gebäude in Eimsbüttel könnte der Abriss drohen
Das Galeria Karstadt Kaufhaus in der Osterstraße in Hamburg-Eimsbüttel muss möglicherweise einem Neubau weichen. Das fürchten Anwohnende und Bezirkspolitiker und -politikerinnen. Hintergrund ist ein Schreiben des Bezirksamts.
Ein Bauvorentscheidsantrag liege vor, bestätigte ein Sprecher des Bezirksamts Eimsbüttel. Darüber habe man die unmittelbare Nachbarschaft informiert. Die Mitglieder der Bezirksversammlung erhielten keine Informationen. "Ich bin ein bisschen baff", sagte Rüdiger Kuhn von der CDU-Fraktion. Gabor Gottlieb (SPD) forderte: "Wir brauchen da Aufklärung."
Anscheinend siebenstöckiger Neubau geplant
Im Erdgeschoss ist anscheinend eine gewerbliche Nutzung geplant und darüber sechs neue Stockwerke plus Staffelgeschoss. Das soll so laut Bezirksamtssprecher im Antrag der Eigentümer - der Firmen Otto Wulff, whp und Imwest - stehen.
Anwohner fürchten Luxuswohnraum
Rein rechtlich sieht der Bebauungsplan für das Gebiet an der Osterstraße Wohnen und Gewerbe vor. Die Anwohnerinnen und Anwohner fürchten Luxuswohnraum oder Mikroappartements. "Das wäre eine Riesensauerei", sagte Mikey Kleinert von der Linken, eine "absolute Fehlentwicklung auf dem Wohnungsmarkt".
Die Bezirkspolitikerinnen und -politiker von CDU, SPD und Linken hoffen, jetzt nach der Sommerpause so schnell wie möglich über die Pläne informiert zu werden. Das markante Karstadt-Gebäude stammt aus den frühen 70er-Jahren.