Jobs für Menschen mit Behinderung: Rot-grüner Vorstoß
Hamburgs rot-grüne Regierungskoalition möchte mehr Menschen mit Behinderung in reguläre Jobs bringen. Dazu soll das "Budget für Arbeit" stärker genutzt werden, durch das Unternehmen und öffentliche Einrichtungen finanziell unterstützt werden.
Menschen mit Behinderung würden leider häufig keinen Platz auf dem regulären Arbeitsmarkt finden, sagt Mareike Engels (Grüne). Helfen könne das "Budget für Arbeit", das Arbeitgeber unterstützt, um sozialversicherungspflichtige Jobs für diese Menschen zu schaffen. Der Lohnkostenzuschuss ist abhängig von der individuellen Leistungsfähigkeit des Menschen mit Behinderungen - und kann bis zu 75 Prozent des regelmäßigen Arbeitsentgelts betragen.
Budget für Arbeit "zu selten genutzt"
Diese Unterstützung werde aber zu selten genutzt, bemängelt Regina Jäck (SPD). Gerade in Bereichen mit steigendem Bedarf an Fachkräften böten sich Chancen, zum Beispiel im Kita-Bereich, wo Menschen mit Behinderung den Alltag der Kinder bereichern könnten.
Warum die Möglichkeit nicht öfter genutzt wird, ist laut Rot-Grün unklar. SPD und Grüne fordern jetzt, dass der Senat bei Arbeitgeberverbänden und Kammern für mehr Arbeitsplätze wirbt. Am Mittwoch wird über den Antrag in der Bürgerschaft abgestimmt.