Hunderte gedenken im Michel der Opfer des Nationalsozialismus
Zwei Tage nach dem bundesweiten Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus sind am Montag rund 1.400 Menschen im Hamburger Michel zusammengekommen, um gemeinsam der Opfer zu gedenken.
Ehrengast der Veranstaltung war der Holocaust-Überlebende Ivar Buterfas-Frankenthal, der seine bewegende Geschichte erzählte und Fragen von Hamburger Schülerinnen und Schülern beantwortete.
Schüler und Polizeianwärter dabei
Als Zeichen der Anerkennung seines stetigen Einsatzes gegen Rechtsextremismus hatte die Polizei Hamburg 600 Schüler und Schülerinnen sowie 700 Polizeianwärter und -anwärterinnen zu der Gedenkveranstaltung in den Michel eingeladen. Innensenator Andy Grote (SPD) betonte, wie wichtig es sei, sich immer wieder vor Augen zu führen, zu welchen Gräueltaten Menschen während der NS-Zeit im Stande gewesen seien.
Grote ging dabei auch auf die aktuelle Situation ein und auf die vergangenen beiden Wochenenden, an denen Zehntausende Hamburgerinnen und Hamburger gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen waren. Der Innensenator zeigte sich deshalb optimistisch - letzten Endes komme es aber auf jeden Einzelnen an.