Hunderte Wohnungen in Hamburger Innenstadt geplant
Leben und wohnen in der Hamburger Innenstadt - das wird künftig wohl normal sein. "Damit das Herz der Stadt lebendig bleibt, muss es sich verändern", sagt der Leiter des Bezirksamts Hamburg-Mitte, Ralf Neubauer (SPD).
Unter anderem sollen Hunderte Wohnungen entstehen, wo es bisher vor allem Büros und Geschäfte gibt. Schon jetzt wird Wohnraum in der City gebaut, beispielsweise in der ehemaligen Gänsemarkt-Passage oder auf der Nikolai-Insel. Pläne gibt es schon für knapp 800 Wohnungen. Sie sollen in den kommenden sechs Jahren in Altstadt und Neustadt entstehen. Potenzial gebe es aber noch für ein paar Hundert mehr, sagt Neubauer.
Schulen und Kitas müssen mitgeplant werden
Wenn mehr Menschen in der Innenstadt leben, wird dort allerdings auch eine andere Infrastruktur gebraucht. Supermärkte sind zwar vorhanden. Schulen oder Kitas in der City unterzubringen werde allerdings schwierig, meint Neubauer. Im Idealfall würden sie bei Großprojekten mitgeplant - wie etwa beim Johann Kontor, das im September Richtfest feierte. Auf dem Gelände der ehemaligen City-Hochhäuser entstehen Büros, Wohnungen und auf dem Dach auch eine Kita.
Öffentliche Plätze werden neu gestaltet
Aber auch sonst soll sich etwas tun in der Hamburger Innenstadt. Die öfftenlichen Plätze sollen einladender werden. So werden zum Beispiel der Getrudenkirchhof und der Hopfenmarkt neu gestaltet. "Auch da müssen wir an Kinder und Jugendliche denken", sagt Neubauer. Für die gebe es bisher nämlich kaum Räume in der City.